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Butteralternativen sind gefragt

Der Buttermarkt ist angespannt: Ein Kilogramm Butter kostet aktuell rund sieben Euro – das entspricht einem Anstieg von drei Euro innerhalb von nur zwei Monaten. Ein Ende dieser Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Das ist Grund genug, Alternativen zur Butter in den Blick zu nehmen.

Gründe für die hohen Butterpreise

Es lassen sich vielfältige Gründe für den Preisanstieg anführen. Die Marktforscherin der Zentrale Milchmarkt Berichterstattung, Monika Wohlfarth, gibt in der Lebensmittel Zeitung als Ursache an, dass die Butterproduktion wegen der sinkenden Milchanlieferung abnehme. Auch seien der steigende Absatz von Fertigprodukten mit Butter und der wachsende Verbrauch von Butter in China für die Entwicklung mitverantwortlich.

Auswirkungen der Preisentwicklung

Die steigenden Butterpreise treffen vor allem die Industrie, die ihre Rezepturen nicht so schnell umstellen kann wie etwa das Bäckerhandwerk. Unternehmen befürchten bereits, die benötigten Volumina im dritten Quartal nicht zu erhalten. »Problematisch ist die Entwicklung auch für die Gemeinschaftsverpflegung, die mit knapp kalkulierten Tagessätzen arbeiten muss«, erläutert Monika Wohlfarth. Die Endverbraucher sind ebenfalls von dem Preisanstieg betroffen: Aldi verlangt mittlerweile mindestens 1,49 Euro pro Packung Butter, was einer Verdopplung des Preises innerhalb von einem Jahr entspricht.

Alternativen

Pro Jahr werden in Deutschland 10.000 Tonnen Butter verbraucht. Die große Mehrzahl der Rezepturen ließe sich allerdings ohne Qualitätseinbußen durch pflanzliche Fette ersetzen. Diese sind nicht nur verarbeitungsfreundlicher als Butter, sondern in den meisten Fällen auch preisgünstiger. Des weiteren sind sie klimaverträglicher sowie tierfreundlich. Ihre Beschaffung ist darüber hinaus verlässlich planbar.


Ein Anbieter pflanzlicher Fette ist beispielsweise das Vortella Lebensmittelwerk. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment von Spezialmargarinen und -fetten an – auch in Bio-Qualität und teilweise mit Buttergeschmack. Margarinen, Fette, Öle und Butterersatzfett sind außerdem bei den Walter Rau Lebensmittelwerken erhältlich. Das Unternehmen Senna vertreibt sowohl konventionelle als auch Bio-Produkte. Mischprodukte mit Butter gehören ebenfalls zum Sortiment.


Eine weitere nennenswerte Alternative ist »Delyte 9« von Ulrick & Short. Es handelt sich dabei um ein rein pflanzliches Produkt, mit dem Fette in milchbasierten Speisen ersetzt werden können. Es enthält Tapiokastärke, wird ohne genmanipulierte Zutaten hergestellt und ist frei von Allergenen. »Der Milchmarkt ist derzeit unberechenbar«, führt ein Sprecher des Unternehmens aus. »Mit Delyte 9 müssen sich Hersteller weniger Sorgen um Preisschwankungen machen, da sie bis zu 50 % der verwendeten Butter zu einem stabilen und wettbewerbsfähigen Preis ersetzen können.«

Fazit

Die Situation um die Butterpreisentwicklung spitzt sich zu. Unternehmen sollten darauf mit Anpassungen reagieren – etwa mit einem geringeren Butterverbrauch, der sich durch eine Veränderung der Rezepturen erzielen lässt. Pflanzliche Fette sind gut verfügbar, stehen Butter in Geschmack und Backergebnis in nichts nach, sind preisgünstiger sowie umwelt- und tierfreundlicher. Nutzen Sie die Gelegenheit also am besten, dauerhafte Veränderungen anzugehen, die auch nach einer Beruhigung der Butterpreise noch sinnvoll sind.


Sie haben Fragen zum Thema? Wir geben Ihnen gern weiterführende Informationen über die Verwendung pflanzlicher Fette und vermitteln auch gern Vertriebspartner. Sprechen Sie uns an!