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Positionen

Hier finden Sie die Positionen der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zur Haltung, Zucht und Tötung verschiedener Tierarten, abhängig von der Art der Nutzung.

Die formulierten Tierschutz-Eckpunkte zeigen an, in welchen Punkten die landwirtschaftliche Tierhaltung am dringendsten angepasst werden muss.

Übergeordnet: Five Provisions & Animal Welfare Aims

Ferkel

Da das Modell der »Five Freedoms« veraltet ist, haben wir die verschiedenen Ansätze zur Weiterentwicklung untersucht. Als herausragend hat sich dabei das Modell der »Five Provisions & Animal Welfare Aims« gezeigt.

Tierschutz-Eckpunkte

Masthühner: Europäische Masthuhn-Initiative

Gemeinsam mit Tierschutzorganisationen aus ganz Europa haben wir Mindestanforderungen für die Haltung von Hühnern in der Mast formuliert. Der wichtigste Punkt ist dabei die Abschaffung der Qualzucht. Mehr Informationen erhalten Sie hier:

Legehennen

Auch ohne Legebatterien leiden Hennen in Legebetrieben oftmals unter hohen Besatzdichten und fehlender Abwechslung. Hier sorgt unter anderem ein Außenscharraum für Abhilfe. Statt männliche Küken zu töten oder als sogenannte Bruderhähne zu mästen sollte die Geschlechtsfrüherkennung im Ei genutzt werden oder ein Umstieg auf Zweinutzungshühner erfolgen. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Mastputen

Bei für die Fleischproduktion genutzten Puten ist es – wie bei Hühnern – essenziell, Leiden und Schmerzen durch die Folgen des angezüchteten Extremwachstums zu lindern. Auch das Kürzen der Schnäbel muss beendet werden. Damit sich die Tiere dennoch nicht gegenseitig verletzen, muss die Haltung verbessert werden. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Mastschweine und -ferkel

Insbesondere Managementmaßnahmen wie die chirurgische Kastration, das Kürzen der Schwänze, das Abschleifen der Zähne oder das Absetzen von Ferkeln unter vier Wochen lehnen wir ab. Bei der Schlachtung von Schweinen sollte kein reines CO2 zur Betäubung, sondern überwiegend Argon verwendet werden, da dies das Gefühl von Atemnot bei den Tieren deutlich reduziert. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Zuchtsauen

Sauen in Zuchtbetrieben sollten ohne die Zuhilfenahme von Kastenständen und Abferkelständen gehalten werden. Sie brauchen zudem ein angemessenes Umfeld, unter anderem mit Platz, Stroh und rutschfestem Boden, um sich um ihre Ferkel kümmern zu können. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Milchkühe

Bei Milchkühen ist vor allem die Anbindehaltung (auch die sogenannte Kombinationshaltung) problematisch und unbedingt zu vermeiden. Enthornungen sollten nur in Ausnahmefällen stattfinden. Bequeme Liegeboxen, Außenklima, regelmäßige Klauenkotrollen und Umweltanreicherungen wie Bürsten sind dagegen ein Muss. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Mastrinder und -kälber

Auch für Rinder in der Mast gilt: Keine Anbindehaltung und Enthornung nur in Ausnahmefällen. Auch das Kürzen der Schwänze lehnen wir ab. Chirurgische Kastrationen sollten ebenfalls nur in Ausnahmefällen erfolgen. Kälber dürfen nicht alleine gehalten werden. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Fische und andere Wassertiere

Wassertiere müssen, wie andere Tiere auch, vor der Schlachtung betäubt werden. Um die Lebensbedingungen von Tieren in Aquakulturen zu verbessern, haben wir den Initiativkreis Tierschutzstandards Aquakultur ins Leben gerufen, der auf wissenschaftlicher Basis Mindestsanforderungen formuliert. Wir begrüßen es, wenn sich weitere Unternehmen beteiligen. Die Nutzung von Kopffüßern, Haien und Hummern lehnen wir gänzlich ab. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Mastgänse

Auch Gänse dürfen nicht in Käfigen gehalten werden. Platz, Beschäftigungsmaterial und Auslauf tun ihnen dagegen gut. Als Wasservögel brauchen sie zudem eine Bademöglichkeit. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Mastenten

Enten brauchen ebenfalls unbedingt eine Möglichkeit zum ausgiebigen Baden. Eingriffe wie das Krallen- und Schnabelkürzen bei Moschusenten müssen beendet werden. Weitere Punkte lesen Sie im PDF:

Kaninchen

Die Haltung und Nutzung von Angorakaninchen lehnen wir gänzlich ab. Davon abgesehen müssen Kaninchen in strukturierten und großzügigen Gehegen mit festem Boden und Nagematerial gehalten werden und zwar – besonders wichtig – in kleinen Gruppen. Weitere Punkte lesen Sie im PDF: