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Das war der »Veganuary« 2020

Mit einer einmonatigen E-Mail-Serie und zahlreichen Unternehmenskooperationen inspiriert der »Veganuary« seit 2014 jedes Jahr hunderttausende Menschen dazu, sich im Januar vegan zu ernähren. In diesem Jahr fand die Kampagne erstmals auch in Deutschland statt: Geschäftsführerin Ria Rehberg hatte uns im Dezember davon berichtet. Wir werfen jetzt einen Blick zurück: Wie erfolgreich war der Veganuary 2020?

Vier neue Regionen, sechs Sprachen, über 400.000 Anmeldungen

Der Veganuary findet seit 2014 jedes Jahr in Großbritannien statt. In diesem Jahr startete die Kampagne in vier neuen Ländern bzw. Regionen: in den USA, Südafrika, einigen südamerikanischen Ländern sowie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Diverse Partnerorganisationen unterstützten die Kampagne weltweit – auch wir gehörten dazu. Die E-Mail-Serie wurde auf sechs Sprachen versendet, sodass Menschen weltweit teilnehmen konnten. Und das taten sie auch: Insgesamt meldeten sich über 400.000 Personen an. 

Zahlreiche Unternehmen nahmen teil

Ein Herzstück der Kampagne ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen: Das Veganuary-Team motiviert Lebensmittelhersteller, Supermärkte und Restaurants dazu, im Januar neue vegane Produkte und Gerichte anzubieten und aktiv zu bewerben. 


In diesem Jahr haben sich weltweit tausende Unternehmen dem Veganuary angeschlossen und zahlreiche neue vegane Produkte und Menüs auf den Markt gebracht. Restaurantketten wie Pizza Hut, Subway, McDonald’s und Kentucky Fried Chicken (KFC) nahmen beispielsweise insgesamt über 550 neue vegane Menüoptionen auf ihre Speisekarten – und waren damit sehr erfolgreich: KFC verkaufte seinen veganen Burger in Großbritannien eine Million Mal, Subway sprach von »einem phänomenalen Verkaufszuwachs« und der Essens-Lieferdienst Deliveroo gab an, dass in Großbritannien verglichen mit dem Vorjahr 78 % mehr vegane Bestellungen getätigt wurden. 


Auch die Lebensmittelhersteller und Einzelhändler waren fleißig: Über 650 neue vegane Produkte gingen im Januar weltweit an den Start, darunter über 460 Eigenmarkenprodukte der Supermärkte. 

Der Veganuary in Deutschland

Deutschland gehörte in diesem Jahr nach Großbritannien und den USA zu den drei Ländern mit den meisten Veganuary-Anmeldungen. Hierzulande haben mehr als 50 Unternehmen die Kampagne aktiv beworben und insgesamt 47 neue vegane Produkte bzw. Gerichte angeboten. Einige Beispiele:
  • Aldi Nord und Süd beteiligten sich sehr stark am Veganuary. Die Unternehmen führten Aktionswochen durch, machten in ihren Handzetteln auf die Kampagne aufmerksam und begleiteten sie in den sozialen Medien.
  • Dm brachte neue Produkte der Eigenmarke DmBio auf den Markt und begleitete den Veganuary online sowie mit Verkostungen und Plakaten in seinen Filialen. 
  • Lidl erweiterte mit Bezug auf den Veganuary sein veganes »Next Level« Sortiment.
  • Die Mundfein-Pizzawerkstatt nahm zahlreiche vegane Produkte auf ihren Menüzettel, unter anderem Pizza mit veganer Käsealternative und Nudelgerichte.
  • Oatly brachte neue Milchalternativen und gekühlte Kochprodukte auf den Markt.
  • Globus machte mit Lerntafeln in allen Filialen sowie in seinem Handzettel auf den Veganuary aufmerksam und listete neue vegane Produkte ein.
  • Die Drogeriekette Rossmann regte seine 35.000 MitarbeiterInnen dazu an, im Januar die vegane Ernährung auszuprobieren und begleitete den gesamten Monat auf den sozialen Medien.
  • Famila Nordost nahm mit einer Rabattaktion der Eigenmarke »vegan leben« und diversen Aktionangeboten in den Filialen teil.
  • Dr. Oetker führte eine Rabattaktion und zahlreiche Kommunikationsmaßnahmen rund um die vegane Creme Vega durch.
  • Iglo stellte seine neuen »Green Cuisine»-Produkte vor.
  • Kentucky Fried Chicken präsentierte zum Veganuary seinen neuen veganen »KFV Burger«.

Prominente Unterstützung und mediale Aufmerksamkeit

Eine umfangreiche Berichterstattung und über 80 prominente UnterstützerInnen haben zu dem Erfolg der Veganuary-Kampagne beigetragen. In Deutschland machten sich beispielsweise der Komiker Kaya Yanar, der Kraftsportler Patrik Baboumian und die Schauspielerin Anne Menden für die Kampagne stark. In den USA konnte »Veganuary« unter anderem auf die Unterstützung von Oscar-Preisträger Joaquin Phoenix zählen. Durch Artikel in großen Zeitungen wie dem Wall Street Journal, der New York Times, der FAZ und dem Stern erreichte die Kampagne eine große mediale Aufmerksamkeit.

Fazit: Ein Erfolg, der wiederholt werden will

»Zu sagen, dass der Veganuary in diesem Jahr unsere Erwartungen übertroffen hat, wäre eine Untertreibung«, sagt Veganuary-Geschäftsführerin Ria Rehberg. »Wir hätten nie vorhersehen können, dass wir so viel Zugkraft und positives Medien- und Unternehmensengagement erreichen würden.« Wir freuen uns mit dem Veganuary-Team über den tollen Start der Kampagne in Deutschland und wünschen viel Erfolg für den nächsten Januar!