10 Jahre Veganuary
Seit zehn Jahren motiviert die internationale Organisation Veganuary Menschen auf der ganzen Welt, sich im Januar und darüber hinaus vegan zu ernähren. Dass die Kampagne den Nerv der Zeit trifft, zeigen die steigenden Zahlen: Über 1,8 Millionen Menschen nutzten 2024 aktiv die Unterstützung der Organisation und auch immer mehr Unternehmen machen mit. Deutschland spielt bei der Kampagne inzwischen eine herausragende Rolle.
Beeindruckende Bilanz: Veganuary bricht eigene Rekorde
Noch nie haben sich so viele Menschen am Veganuary beteiligt und die 1,8 Millionen sind wahrscheinlich nur ein Bruchteil derer, die tatsächlich beim Veganuary mitgemacht haben: Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sowie eine Berechnung auf Basis aktueller Bevölkerungsschätzungen der jeweiligen Länder ergaben, dass weltweit mehr als 25 Millionen Menschen im Rahmen des Veganuary eine vegane Ernährung ausprobiert haben. Und dass die Kampagne langfristig etwas bewirken kann, zeigt eine weitere Umfrage von Veganuary: Laut dieser ernährt sich ein Großteil der Teilnehmenden auch über den Januar hinaus pflanzenbasiert, viele stellen ihre Ernährung sogar dauerhaft auf vegan um.
Um auf die Kampagne aufmerksam zu machen, nutzte Veganuary dieses Jahr sogar den Weltraum: Die Organisation schickte eine Fahne mit dem Veganuary-Logo zur Internationalen Raumstation ISS, wo sie 4.400 Mal die Erde umkreiste. Aber auch auf der Erde ist Veganuary nicht mehr wegzudenken. Ob in Supermärkten, Restaurants oder in den sozialen Medien: Veganuary und damit die vegane Ernährung sind so sichtbar wie nie zuvor.
Veganuary prägt das Angebot in Einzelhandel und Gastronomie
Über 1.000 Unternehmen aus Einzelhandel und Gastronomie haben sich in Deutschland am Veganuary beteiligt, darunter Ikea, Aldi Süd sowie zahlreiche Studierendenwerke. Die Unternehmen wissen inzwischen, dass Tier- und Umweltschutz bei den KonsumentInnen an Relevanz gewinnt und bauen ihr veganes Sortiment stetig aus. Dass sich das lohnt, bewies jüngst die Rügenwalder Mühle, die mit der Ankündigung Schlagzeilen machte, den »Schinken Spicker« künftig nur noch in der veganen Variante anzubieten. Auch Aldi Süd profitiert von der steigenden Nachfrage nach veganen Produkten und gibt an, den Umsatz mit pflanzlichen Produkten seit 2020 um 50 % gesteigert zu haben. Besonders beliebt sind vegane Gerichte auch an Universitäten: In der Hauptmensa in Hannover wurden im Januar 33 % mehr vegane Gerichte bestellt.
Ria Rehberg, internationale Geschäftsführerin von Veganuary, freut sich über den Erfolg ihrer Organisation: »Es ist großartig zu sehen, wie sich in Deutschland eine eigene und nicht mehr wegzudenkende Veganuary-Kultur entwickelt. Der Neujahrsvorsatz, die pflanzliche Ernährung auszuprobieren, ist mittlerweile etabliert. Öffentlichkeit, Wirtschaft und Medien sind außergewöhnlich engagiert und offen für die Idee.«
Langfristig weniger Tierprodukte
Auch im laufenden Jahr können Unternehmen noch bei Veganuary mitmachen, denn weitere Aktionen sind geplant: Bereits zu Ostern startet die #VeganuaryChickenWeek und im Juli findet die #VeganuaryBBQ-Aktionswoche statt. Beide Aktionen zielen darauf ab, den Konsum pflanzlicher Produkte zu fördern. Das Veganuary-Business-Toolkit enthält alles, was Unternehmen brauchen, um sich erfolgreich zu beteiligen.
Unternehmen, die langfristig tierische Produkte in ihrer Lieferkette reduzieren und sich damit zukunftsfähig aufstellen wollen, können zudem von Plant Potential profitieren: Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt stellt seit 2008 die Weichen für eine umfassende und nachhaltige Reduktion tierischer Produkte und kann Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit tatkräftig unterstützen. Mehr Informationen finden Sie hier.