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Großbritannien unterstützt Masthuhn-Initiative


Das britische Landwirtschaftsministerium (DEFRA) hat kürzlich seinen Animal Health and Welfare Pathway veröffentlicht. Darin spielt auch die Europäische Masthuhn-Initiative eine wichtige Rolle.



Das primäre Ziel des »Pathway« ist es, die Gesundheit und die Lebensbedingungen von landwirtschaftlich genutzten Tiere zu verbessern. In dem Dokument werden für verschiedene Tierarten Maßnahmen angeführt, die gemeinsam mit der Tierhaltungsindustrie, VeterinärInnen, Nichtregierungsorganisationen und WissenschaftlerInnen erarbeitet wurden. Das Ministerium wird die Umsetzung dieser Maßnahmen finanziell unterstützen.


Für Masthühner nennt das DEFRA als erste Priorität die Implementierung der Europäischen Masthuhn-Initiative, die unter anderem Rassen ohne Qualzucht, geringere Besatzdichten und einen Verzicht auf das Elektrowasserbad bei der Schlachtung vorschreibt. Die zweite Priorität ist der »Einsatz von Technologien zur Verbesserung des Tierschutzes, um die Umwelt- und Verhaltenskontrolle und eine bessere Tierhaltung zu unterstützen«.


Mit dem Verweis auf die Masthuhn-Initiative erkennt die britische Regierung die Probleme der aktuellen Haltungssysteme und auch die von der Masthuhn-Initiative angebotenen Lösungen an. Das ist ein wichtiger Meilenstein.


Auch in Frankreich gibt es positive Entwicklungen: Die bretonische Regierung hat bereits im Jahr 2019 entschieden, Landwirte mit bis zu 70.000 € zu unterstützen, wenn sie die Kriterien der Masthuhn-Initiative erfüllen.


Angesichts der immer breiteren Unterstützung für die Initiative (bereits 311 Unternehmen in Europa und 520 Unternehmen weltweit) wäre es nicht verwunderlich, wenn zukünftig auch weitere Staaten die Europäische Masthuhn-Initiative über ihre Tierschutzstrategien umsetzen.