Die Studierendenwerke Aachen, Stuttgart und Niederbayern/Oberpfalz haben sich der Europäischen Masthuhn-Initiative angeschlossen. Sie verpflichten sich, künftig nur noch Hühnerfleisch anzubieten, das den Mindeststandards der Initiative entspricht. Diese liegen deutlich über dem gesetzlichen Minimum.
Vorangegangen waren Gespräche mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. Diese hat die Initiative mit ins Leben gerufen, um die größten Missstände in der Hühnermast zu bekämpfen: Qualzucht, hohe Besatzdichten, trostlose Ställe und qualvolle Schlachtungen. In den vergangenen Wochen hatte die Stiftung bereits die Hochschulgastronomien München und Erlangen-Nürnberg für die Initiative gewonnen.
Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung, freut sich über den steten Zuwachs: »Die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative werden flächendeckend zum neuen Mindeststandard werden, den in Zukunft alle verantwortungsvollen Unternehmen und Einrichtungen erfüllen. Wir freuen uns, dass sich jetzt auch immer mehr Studierendenwerke wie zuletzt Aachen, Stuttgart und Niederbayern/Oberpfalz zu mehr Tierschutz verpflichten. Als Verpfleger von Studierenden haben sie eine besondere Vorbildfunktion in solchen Fragen. Deshalb arbeiten wir übrigens auch gerne und erfolgreich mit einigen zum Thema veganes Speisenangebot zusammen.«
Die Studierendenwerke Aachen, Stuttgart und Niederbayern/Oberpfalz werden die Standards der Europäischen Masthuhn-Initiative bis spätestens 2026 für das gesamte Angebot in all ihren Einrichtungen umsetzen. Die Einhaltung wird durch unabhängige Dritte kontrolliert werden.
Weltweit haben sich bereits mehr als 380 Unternehmen zu höheren Tierschutzstandards entsprechend der Europäischen Masthuhn-Initiative verpflichtet. Unter ihnen sind z. B. Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Compass, Hersteller wie die Rügenwalder Mühle und Restaurantketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken.