Mehr Tierschutz für Hühner bei V-Markt

Mit V-Markt bekennt sich ein weiteres Unternehmen zu den Kriterien der Masthuhn-Initiative (MHI). Der Händler wird seine Tierschutzstandards in der Hühnermast anheben und damit die größten Tierschutzprobleme der Branche angehen, darunter auch die Qualzucht.
V-Markt will MHI-Kriterien bis 2030 umsetzen
V-Markt wird ab spätestens 2030 in den rund 45 Supermärkten des Unternehmens nur noch Hühnerfleisch anbieten, das die Kriterien der Masthuhn-Initiative erfüllt – sowohl an den Bedientheken als auch bei SB-Fleisch und Tiefkühlprodukten. »Bis dahin sind noch große Schritte zu gehen«, teilt V-Markt mit. »Für mehr Tierwohl und Transparenz sind wir gerne bereit, diesen Weg anzutreten.« Das neue MHI-Mitglied hat die notwendigen Schritte gleich klar und transparent definiert: Bis 2028 soll die Ware aus besseren Haltungsbedingungen einen Anteil von 30 % am Sortiment ausmachen, 2029 sollen es 60 % sein.
Vorreiterrolle des LEH
Für den angestrebten Wandel zu einer tiergerechteren Hühnerhaltung spielt der Lebensmitteleinzelhandel eine zentrale Rolle. Deshalb ist es aus Sicht der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt als Mitinitiatorin der MHI sehr erfreulich, dass mit V-Markt ein weiterer wichtiger Akteur dieser Branche Verantwortung übernimmt und sich für mehr Tierschutz in der Hühnermast engagiert.
Damit ist der Händler in guter Gesellschaft: Aktuell unterstützen mehr als 100 Unternehmen aus allen Bereichen der Lebensmittelindustrie in Deutschland die Masthuhn-Initiative, darunter auch Aldi, Rewe und Lidl. Sie alle haben sich unter anderem verpflichtet, für geringere Besatzdichten und das Ende der Qualzucht in der Hühnermast zu sorgen. Denn fest steht: Um den Wunsch der VerbraucherInnen nach mehr Tierschutz zu ermöglichen und den Markt nachhaltig zu verändern, müssen alle Segmente der Branche an einer noch effektiveren Zielsetzung und zügigeren Umsetzung arbeiten.