Seit 2018 stehen wir mit weiten Teilen des LEHs intensiv im Austausch darüber, wie sich Tierschutzstandards in Aquakulturen schaffen und erhöhen lassen. Daraus ist jetzt ein offizieller Initiativkreis entstanden, in dem verschiedene Stakeholder an diesem Thema arbeiten.
Der Initiativkreis Tierschutzstandards Aquakultur
Um die Möglichkeiten für die Erhöhung des Tierschutzniveaus in Aquakulturen auszuloten, und konkrete Fortschritte zu machen, tauschen sich verschiedene Akteure aus Einzelhandel, Wissenschaft, Verbänden und Behörden regelmäßig aus. Aus dem LEH sind dabei die folgenden Unternehmen bereits vertreten: Aldi Nord, Aldi Süd, Aldi International, Edeka Südwest, Kaufland, Lidl, Lidl Stiftung (international) und Rewe.Um möglichst schnell und effektiv für verschiedene Fischarten Verbesserungen zu erreichen, wenden wir das Stage-Gate-Modell an, das Chancen und Engpässe sofort sichtbar macht. Unser erstes Schwerpunktthema ist die Betäubung von Fischen vor der Schlachtung, die leider in den meisten Ländern weder vorgeschrieben ist noch durchgeführt wird. Der Handlungsbedarf ist also groß.
Die Auswirkungen des Initiativkreises Tierschutzstandards Aquakultur werden somit nicht nur in Deutschland, sondern auch international greifen. Deshalb laden wir weitere Unternehmen aus dem In- und Ausland ein, sich zu beteiligen.
Welche Unternehmen können dem Initiativkreis beitreten?
Beitreten können grundsätzlich alle Unternehmen, die ebenfalls das Ziel haben, die Tierschutzstandards in Aquakulturen zu erhöhen, indem sie diese umsetzen und/oder eigene Beiträge leisten. Dazu unterzeichnen sie einen entsprechenden Letter of Intent. Die Teilnahme ist bis auf weiteres (mindestens bis Ende 2021) kostenfrei – die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt trägt die vollen Kosten.Wenn Sie grundsätzliches Interesse an einem Beitritt haben, dann nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Stefan Johnigk und wir klären dann die Details mit Ihnen.