Damit geht Dr. Oetker genau den Weg, den wir zur Umsetzung höherer Masthuhn-Standards empfehlen: Mit der Umstellung bereits jetzt zu beginnen und dabei auf vorhandene Label zurückzugreifen. Da die wenigsten Label derzeit alle Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative erfüllen, ist es wichtig, die Standardgeber zu Nachbesserungen aufzufordern. Genau so setzt es auch das Unternehmen aus Bielefeld um.
Wie aus dem Unternehmensstatement hervorgeht, geht es darum, sämtliches Hühnerfleisch umzustellen, das für die europaweit verkauften Produkte bezogen wird. Dies betrifft etwa 2 Mio. Masthühner pro Jahr.
Zwischenfazit: Der Ball kommt ins Rollen
Während sich in Nordamerika inzwischen über 100 Unternehmen verpflichtet haben, ihre Masthuhn-Standards zu erhöhen, kommt auch in den europäischen Markt immer mehr Bewegung: Auf dieser Seite des Atlantiks sind es inzwischen 14 Unternehmen, wie man auf der neuen Webseite ChickenWatch sieht: Im »Progress Tracker« wählt man »Continent: Europe« und »Issue: Broiler«.
Wir gehen davon aus, dass sich in den nächsten Monaten weitere Unternehmen anschließen werden. Noch fehlen nämlich mehrere Namen, an die man beim Thema Tierschutzstandards sonst schnell denkt.
