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Tierhaltung und Ernährung: Fachleute beim Runden Tisch

Pressemitteilung

Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft diskutieren heute beim Runden Tisch der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt über den Umbau der Tierhaltung und Ernährungssysteme in Deutschland. Ziel des Zusammentreffens in Berlin ist eine Verbesserung der Tierschutzstandards für eine gerechtere und zukunftsfähige Lebensmittelproduktion.

Im Mittelpunkt des Runden Tischs 2025 stehen in diesem Jahr der systemische Wandel, die Verbesserung der Haltungsbedingungen für landwirtschaftlich genutzte Tiere in Deutschland, konkrete Umsetzungsbeispiele aus der Lebensmittelwirtschaft sowie der heute veröffentlichte Masthuhn-Report der Albert Schweitzer Stiftung.

Resiliente Ernährungssysteme brauchen besseren Tierschutz

Zum Auftakt im DBB Forum in Berlin-Mitte beleuchtet Prof. Dr. Achim Spiller, Professor für »Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte« an der Georg-August-Universität Göttingen, warum Tierschutz integraler Bestandteil nachhaltiger Ernährung ist.

In der anschließenden Paneldiskussion werden Dr. Julia Adou von Aldi Süd, Theile Funke von Wiesenhof, Dr. Hinrich Snell aus dem Bundesministerium für Landwirtschaft (BMLEH) und Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung, über Stallumbauten, Kennzeichnungssysteme und branchenübergreifende Lösungen sprechen.

»Wir wollen mehr Transparenz schaffen und zeigen, dass eine tiergerechtere Lebensmittelwirtschaft nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich tragfähig ist«, sagt Mahi Klosterhalfen vor der Veranstaltung. »Der Runde Tisch bietet Raum für den Austausch mit Unternehmen, Wissenschaft und Politik und legt den Grundstein für konkrete Fortschritte.«

Masthuhn-Initiative als Vorbild für Veränderung

Im weiteren Verlauf präsentiert Esther Erhorn, Leiterin Lebensmittel-Fortschritt bei der Albert Schweitzer Stiftung, die Masthuhn-Initiative als branchenübergreifendes Instrument, mit dem sich Tierschutzstandards systematisch verbessern lassen. Über 110 Unternehmen in Deutschland bekennen sich bereits zu den Kriterien der Initiative und setzen sie schrittweise um. Damit machen sie Tierwohl messbar und gestalten aktiv die Transformation mit.

Ein zentrales Instrument zur Bewertung der Fortschritte ist der heute veröffentlichte Masthuhn-Report 2025. Die umfassende Analyse der deutschen Lebensmittelwirtschaft zeigt klar auf, welche Unternehmen ihre Tierschutzversprechen einlösen und wo es noch hapert. Die Ergebnisse werden am Nachmittag von Dr. Anna Stief, Leiterin Rankings & Events bei der Albert Schweitzer Stiftung, vorgestellt.

Politische und wirtschaftliche Macht für den Tierschutz nutzen

Im Anschluss an die Vorstellung des Reports zeigen drei Unternehmen, wie sie die höheren Tierschutzstandards umsetzen. Cristina da Silva Joaquim (Rewe Group), Oliver Klein (Chefs Culinar) und Annika Ley Hans im Glück) präsentieren die unternehmenseigenen Fortschritte und zeigen, welche Herausforderungen sie bisher bei der Umstellung bewältigen mussten.
Den Auftakt des Parlamentarischen Abends macht Mahi Klosterhalfen mit einem Grußwort an die Gäste aus Bundestag und Ministerien. Im Anschluss gibt Prof. Dr. Eberhard Haunhorst (BMLEH) einen Einblick in die aktuellen Pläne der Bundesregierung zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung.

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