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Vegan grillen

Vor kurzem haben wir über den rasanten Anstieg der Verfügbarkeit veganer Alternativen berichtet – im Zuge der frühsommerlichen Temperaturen zeichnet sich nun ein neues, interessantes Gebiet für Umsatzzuwächse ab: der Deutschen liebstes Hobby, das Grillen.


Inzwischen gibt es eine Vielzahl an pflanzlichen Alternativen zu Fleisch, Wurst & Co. auf dem Markt, die neben der Zubereitung von frischem Gemüse gerade die große Zahl jener Menschen anspricht, die weniger oder gar keine tierischen Produkte konsumieren, aber dennoch auf altbekannte Formen und Geschmacksrichtungen zurückgreifen wollen.

Warum Pflanzenfleisch?

Immer wieder taucht dabei die Frage auf, warum Menschen Fleisch & Co. pflanzlich nachempfinden wollen, dabei liegt die Antwort eigentlich gerade am Grill auf der Hand: Vegetarier und Veganer lehnen meist die Bedingungen ab, unter denen Fleisch und andere Tierprodukte entstehen. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie auch den Geschmack dieser Produkte ablehnen. Ganz im Gegenteil: Pflanzliche Fleischalternativen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Neben den ethischen Beweggründen spielen dabei auch ökologische und gesundheitliche Gründe eine Rolle. Geschmackvolles pflanzliches Grillgut macht es dabei einfach, diese Bedürfnisse zu befriedigen, ohne auf das klassische Grillerlebnis verzichten zu müssen.


Die Zahl der verfügbaren Convenience-Produkte steigt kontinuierlich an, der Umsatz mit Fleischalternativen hat sich in den letzten Jahren verdreifacht und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen – von Wurst, über Hamburger, Frikadellen, »Fleisch«spieße bis hin zum Pflanzensteak sind der Fantasie kaum noch Grenzen gesetzt.

Richtige Zubereitung ist entscheidend

Wichtig ist es hier, dem Kunden die richtige Zubereitungsform mit auf den Weg zu geben, damit der Genuss und damit der wiederholte Kaufwunsch nicht zu kurz kommt – hier ein paar Tipps: Gemüse sollte, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten, nicht zu stark erhitzt werden; bei der Zubereitung von Tofu sowie wenig oder ungewürzten pflanzlichen Fleischalternativen ist das Marinieren (mit hoch-erhitzbarem Öl und Gewürzen) essentiell. Generell gelingt auch bei vielen Grillsorten die Zubereitung in Aluschalen besser, da das Grillgut hier weniger stark austrocknet, denn oft haben die pflanzlichen Alternativen sehr wenig eigenes Fett.


Beratung durch geschultes Personal wird hier zu einer höheren Kundenzufriedenheit und erhöhter Akzeptanz führen.

Rückmeldungen aus dem LEH

Viele Unternehmen aus dem LEH positionieren sich immer stärker zu diesem Thema, werben aktiv mit ihrem neuen Angebot und profitieren so von den geänderten Ernährungsgewohnheiten in der Gesellschaft.


»Auf alle Fälle ist das mehr als ein Trend, der sich noch stärker in unseren Theken und SB-Angeboten widerspiegeln wird. Den behalten wir im Auge«, hieß es jüngst seitens der EDEKA Südwest, über deren Vegithek wir bereits berichtet haben. Auch Aldi Süd und Globus haben das Thema bereits erkannt und Kaufland stellte zuletzt einen »Vegan Grillen«-Themenschwerpunkt vor.


»Die Tendenz bei vegetarischen Produkten ist steigend. Wenn jetzt die Grillsaison wieder losgeht, wird das für zusätzliches Wachstum im Frischebereich sorgen«, hieß es seitens tegut gegenüber der LZ.


Damit schlagen die Einzelhändler einen Weg ein, der auch von offizieller Seite begrüßt werden dürfte: Die DGE hat jüngst zu einer Umstellung unseres Essverhaltens aufgerufen. Neben den Umsatzchancen bietet ein Fokus auf pflanzliches Grillgut also auch diverse Möglichkeiten, das eigene Nachhaltigkeitsprofil zu stärken.