Die GCAW wird mit Tierschutzexperten sowie Vertretern aus Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um Tierschutzstandards zu verbessern. »Das Ziel ist es, gemeinsam die Barrieren zu adressieren, die der Verbesserung von Tierschutzstandards im Wege stehen und zudem die Entwicklung von Standards zu beschleunigen sowie Fortschritte bei entscheidenden Tierschutzthemen voranzutreiben«, heißt es im Prospekt der Initiative.
In der ersten Hälfte des Jahres 2019 wird die GCAW einen gemeinsamen Aktionsplan veröffentlichen. Dieser soll sich auf fünf Kernthemen konzentrieren:
Käfigfreie Tierhaltung
Masthühner
Fische in Aquakultur
Antimikrobielle Resistenzen
Weltweite Standards für Tiertransporte und Schlachtung
Bemerkenswert ist, dass die Unternehmen zum Thema Käfigeier bereits umfassende Schritte umgesetzt haben. In den USA und z. T. auch in Europa unterstützen sie zudem die Masthuhn-Forderung.
Professionelles Management
Das Management der GCAW obliegt dem unabhängigen Sekretariat Chronos Sustainability in Großbritannien. Dessen Gründer sind ausgewiesene Experten im Bereich verantwortungsvoller Investments und unternehmerischer Verantwortung. Sie organisieren bereits den Business Benchmark on Farm Animal Welfare (BBFAW), ein weltweit anerkanntes Framework, das Tierwohl-Policies der Lebensmittelindustrie bewertet.
Wie können sich Unternehmen beteiligen?
Die GCAW begrüßt neue Mitglieder, die willens sind, die Ziele der GCAW sowie ihre Prinzipien und Verpflichtungen zu erfüllen. Die detaillierten Kriterien für eine Mitgliedschaft lassen sich ab Seite 6 einsehen.
Fazit: Eine große Chance
Die GCAW ist die erste Initiative, in der sich international tätige Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft zusammenschließen, um die Bedingungen von »Nutztieren« zu verbessern. Darin sehen wir eine große Chance. Da die Gründungsmitglieder schon relativ umfangreiche Tierschutzstandards vorweisen können, gehen wir davon aus, dass weitere konkrete Taten folgen werden. Insofern würden wir ein Wachstum der Mitgliederzahl grundsätzlich sehr begrüßen.
